Atelier, 2021-22
Schlafzimmer, 2022
Dachterrasse, 2021-23
Auf dieser Dachterrasse kultivieren wir jedes Jahr über 55 verschiedene essbare Pflanzen und Kräuter, z.B.: mehrere Arten von Tomaten, Melanzani, Zucchini, Gurken, Erbsen und Bohnen; Fenchel, Artischocken, Spinat, Neuseelandspinat, Karotten, Radieschen, verschiedene Salate; Wassermelonen, Birnen, Pfirsiche, zwei Arten von Heidelbeeren, Brombeeren, Erdbeeren, rote Ribisel, Johannisbeeren, Kiwis; mehrere Arten von Rosmarin, Thymian, Oregano und Majoran; Lorbeer, Kümmel, Schnittlauch, Ysop, Currykraut, Johanniskraut, Frauenmantel, Spitzwegerich, Löwenzahn, Brennnessel, Eibisch, Baldrian, Hopfen, Zitronenverbene, Zitronenmelisse, Melisse, mehrere Arten von Minze.
Die Jungpflanzen wurden zum Großteil selber aus Arche Noah Saatgut gezogen oder bei Biogärtnereien gekauft (wie auch die Erde). Die Düngung erfolgt vor allem über selbst hergestellte effektive Mikroorganismen und es werden keinerlei Spritzmittel oder ähnliches verwendet. Durch zahlreiche Insektenhäuser und -pflanzen konnten sich viele wundervolle Insekten, darunter Hummeln und vier verschiedene Arten von Wildbienen, ansiedeln. Zudem können wir fabelhafte Vögel wie Amseln, Kohlmeisen, Stieglitze, Hausrotschwänze und Spatzen durch das Jahr mit den Pflanzen sowie unsere gefiederten Freunde im Winter durch Vogelhäuser und Futterstellen unterstützen.
Bei allen Innen- und Außenraumprojekten achte ich darauf möglichst nachhaltig und ressourcenschonend zu planen. Es wird so wenig wie möglich weggeworfen und so viel als möglich weiterverwendet. Dabei upcycle ich gerne, arbeite das ein oder andere Stück um und kreiere neue raumspezifische Einzelstücke.
Wenn ich neue Gegenständen oder Materialien kaufe, greife ich vorrangig zu gut produzierten, nachhaltigen und Second Hand-Stücken.
Die Erde, Pflanzen und das Saatgut kommen ausschließlich von Biogärtnereien oder nachhaltigen Vereinen (z.B. verwende ich zur Anzucht der meisten Esspflanzen Arche Noah Saatgut). Für die Düngung verwende ich selbst hergestellte effektive Mikroorganismen (Bokashi-Eimer). Bei der Planung der Bepflanzung achte ich auf die gegebenen geografischen Bedingungen sowie die verschiedenen vorhandenen Klimazonen.
Bei den Außenräumen ist mir wichtig auf vorrangig heimische, ursprüngliche Pflanzen und Samen zurückzugreifen (diese sind auf mehreren Ebenen resistenter). Integraler Bestandteil aller Planungen sind die Bedürfnisse von Tieren und Pflanzen: Insekten- und Vogelhäuser sind genauso wichtig wie vielfältige (essbare) Insektenkräuter und -blumen.
Die Gestaltung der Innen- und Außenräume steht in unmittelbarer Verbindung mit ihrer Benützung, wobei alle Gegenstände, Materialien und Pflanzen im Raum korrelieren, somit zu einer gemeinsamen Erfahrung werden.